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Meinungsumfrage
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Unsere Botschafterin für die Hilfsaktion
100 Familien in Not:
Heikedine Körting
Wenn niemand mehr sagt „alles wird wieder gut“, dann ist wirklich Not am Mann, an der Frau, am Kind. Konkrete Hilfe für die Großen, Trost und Schutz für die Kleinen: dabei helfe ich gern und aus vollem Herzen!
Heikedine Körting lebt auf Gut Hasselburg bei Neustadt und ist eine der erfolgreichsten Hörspielregisseurinnen Europas. Zu ihren bekanntesten Produktionen gehört die Vertonung der Kinderbuchreihe „Die drei ???“.
„Ich bin für alle Kinder da!“
Ein Gespräch mit Heikedine Körting-Beurmann, Botschafterin der Kampagne „100 Familien in Not“
„Sie produzieren seit Jahrzehnten sehr erfolgreich Hörspiele für Kinder und Jugendliche. Als Sie gefragt wurden, ob Sie Botschafterin der Kampagne „100 Familien in Not“ werden wollten, haben Sie ohne zu zögern ‚ja‘ gesagt! ‚Da mache ich mit!‘ Warum?“
Körting-Beurmann: „Als der Kinderschutzbund bei mir angefragt hat und mir die Kampagne vorstellte, war ich erstaunt, wie wenig Unterstützung es von staatlicher Seite gibt. Ich habe zwar mehr als zu viel zu tun, wenn ich aber irgendwie helfen kann, dann tue ich das gern.
100 Familien in Not – ich weiß, es sind viel mehr. Ich denke dabei zuerst an die Kinder, denn die leiden doppelt. Vielleicht weniger unter dem Mangel an Arbeit, Geld und Wohnraum, der so viele Familien in Not gebracht hat, umso mehr aber unter dem Leid der Erwachsenen. Wenn die Eltern nicht mehr fröhlich sind, wenn zuhause nicht mehr gesungen und gelacht wird, wenn keine Geschichten mehr erzählt werden und niemand mehr sagt ‘alles wird wieder gut‘ – dann ist wirklich Not am Mann, an der Frau, am Kind. Konkrete Hilfe für die Großen, Trost und Schutz für die Kleinen: dabei helfe ich gern, aus vollem Herzen und mit der Hoffnung, einen Tropfen auf den heißen Stein der Not zischen zu lassen.
Ich arbeite schon mein Leben lang für Kinder und groß gewordene Kinder im Bereich der Unterhaltung und wollte stets Fröhlichkeit zu den Menschen bringen. Als ich noch selbst die Hörbücher geschrieben habe, habe ich die ganz brutalen Stellen in den Märchen immer etwas sanfter gemacht und die Geschichten ein bisschen besser ausgehen lassen. Kinder werden heutzutage viel zu sehr mit Negativem belastet, mir war es immer ein Anliegen Schmerz und Kummer von den Kindern fernzuhalten. Ich mache das bei meiner Arbeit, indem ich sie durch Geschichten in eine Traumwelt, eine bessere und freundlichere Welt entführe. Und was die Kampagne des Kinderschutzbundes angeht, stelle ich mich halt auf den Marktplatz und kläre über die Kampagne auf, wenn es hilft und sich die Menschen dann eher damit beschäftigen.“
„Wie wichtig ist soziales Engagement von herausragenden Persönlichkeiten in der heutigen Zeit?“
Körting-Beurmann: „Ich wirke lieber im Hintergrund, aber wenn ich durch meine Anwesenheit helfen kann, dann tue ich das natürlich. Häufig haben Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, eher die Möglichkeit, Themen zu transportieren und eine breitere Zuhörerschaft zu erreichen. Viele Prominente machen das aber ja oft, weil sie das zu eigenen PR-Zwecken nutzen wollen oder zur Selbstverwirklichung brauchen. Das ist mir fremd. Manche haben vielleicht auch einfach nichts zu tun.“
„Welchen Stellenwert messen Sie dabei der Arbeit des Kinderschutzbundes bei und welche Hilfsangebote für Eltern halten Sie für besonders sinnvoll?“
Körting-Beurmann: „Einen enorm großen Stellenwert. Ich hätte nie vermutet, wie viel der Kinderschutzbund leistet. Er kümmert sich wirklich sowohl um die Neugeborenen, noch ganz kleinen Kinder, deren Eltern Hilfe brauchen, bis hin zu den großen Kindern, die nicht mehr zur Schule gehen wollen. Alle finden Rat und Unterstützung beim Kinderschutzbund.
Besonders wichtig finde ich, dass die ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeiter immer direkt vor Ort, teilweise auch in den Einrichtungen oder den betroffenen Familien selbst sind. Das machen sich ja viele gar nicht klar. Denn was passiert denn, wenn ein Kind im Kindergarten die 2,40 Euro für das Frühstück nicht bezahlen kann? Eigentlich müssten die Menschen noch viel mehr mit diesem Thema konfrontiert werden. Es geht um die gesunde Versorgung der Kinder mit Bildung, Zuwendung, aber auch mit Essen. Hört Euch das an, an Tagen der offenen Tür oder bei Informationsveranstaltungen! Denn in erster Linie fehlt das Geld. Da könnten noch viel mehr Menschen, aber auch der Staat selbst, helfend tätig werden.“
„Sie sind seit 1985 im Guinnessbuch der Rekorde als ‚Deutschlands erfolgreichste Märchentante‘ eingetragen. Wem lesen Sie gern vor?“
Körting-Beurmann: „Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber bei Familienfesten sind wir immer rund 25 Leute. Ich habe viele Neffen, Nichten, Patenkinder und auch meine ‚Drei ???‘, die ich kennenlernte als sie im Alter von sechs und sieben Jahren waren, bezeichne ich immer als meine Kinder. So eine Tante zu sein ist etwas Feines. Die Erziehung machen die Eltern und die schönen Dinge, wie etwas vorzulesen, darf dann die Tante übernehmen. Und durch meine Arbeit bin ich für alle Kinder dieser (deutschsprachigen) Welt da.“
„In diesem Jahr finden wieder zahlreiche Aktionen für die Kampagne ‚100 Familien in Not‘ statt. Können wir Sie bei einer dieser Aktionen wieder als Ehrengast begrüßen?“
Körting-Beurmann: „Ja, sehr gern.“
Der Vorstand, die Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Kreisverbandes Ostholstein freuen sich sehr, Sie als Botschafterin für diese Kampagne gewonnen zu haben und bedanken sich ganz herzlich bei Ihnen, Frau Körting-Beurmann, für die tatkräftige Unterstützung.
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